Warframe

Ich habe letzte Woche mit dem Free2Play Titel Warframe angefangen. Das Spiel ist von Digital Extremes, einem sehr erfahrenen Studio, schliesslich haben sie bis und mit UT2004 an allen Unreal Titel mit gearbeitet. Diese Erfahrung merkt man Warframe an, nebst dem dass der Titel schon 1.5 Jahre auf dem Markt ist. Von Kollegen habe ich gehört, dass sich das Warten gelohnt hat, da in den letzten Monaten nicht nur die Spielhalte fortlaufend erweitert wurde (neue Charakter und Missionen) sondern durch den Release auf den Nextgen Konsolen auch noch die Grafik komplett überarbeitet wurde. Da das Studio mit der Unreal Engine viel Erfahrung hat, benutzt auch Warframe die Unreal Engine, allerdings noch die alte Version 3 einfach auf DX11 portiert.

Das Spiel

Das Spiel ist ein Online kooperativ Sci-Fi Shooter den man aber auch solo spielen kann und der wie viele Titel heutzutage ein starken RPG Anteil was Charakterausbildung anbelangt. Eigentlich ein Mass Effect ohne grosse Story. Selber spielt man ein sogenannter Tenno, eine futuristische genmanipulierte Hightech Kampfeinheit die sich nicht nur mit Gewehren versteht, sondern bevorzugt Nahkampfwaffen nutzt. Diese Einheiten werden auch Warframe genannt und sind halb Maschine halb Lebewesen, eine Art Sci-Fi Ninja. Ihr startet auf der Erde und kämpft euch dann von Mission zu Mission. Insgesamt könnt ihr so 14 Planeten und Monde besuchen und dabei 189 Missionen aktuell bestreiten. Pro Planet oder Mond sind die Leveldesign anders. Diese sind von langweilig wiederholend bis wirklich abwechslungsreich und interessant gestaltet. Schlussendlich gibt es aber pro Planet ein etwas anderes Setting. Viele Missionen pro Planet spielen in denselben Level und einfach die Missionziele ändern sich. Die Levels sind so gestaltet dass sie verschiedene Gebiete beinhalten und diese zufällig geöffnet oder verschlossen werden und so sich der Weg durch das Level ändert, oder man spielt sich auch mal spiegelverkehrt. Das Konzept kennt man schon lange von Rennspielen.

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Die Missionen

Es gibt verschiedene Missionsziele. Vom banalen töte alles, über fange gewisse VIP bis zu schütze eine Objekt von heranstürmenden Gegner bis zu eine Art Domination Modus wo 4 bis 5 Gebiete gehalten werden müssen. Objekt schützen und Domination sind jeweils 5 Wellen die man überstehen muss, dann kann man entweder aufhören und bis dahin gewonnen Items behalten oder man riskiert noch eine Runde bis man genug hat oder die Gegner zu schwer werden. Daneben gibt es noch etwas spezielleren und am schwierigsten Modus, wo man ein Alarm auslöst und der Gegner in seiner Basis die Lebenserhaltungssysteme abschaltet. Danach werden solche Systeme an gewissen Punkten abgeworfen die man aktivieren kann und sich so Zeit erkaufen kann oder die Gegner lassen Rucksäcke von Erhaltungssysteme fallen die die Zeit minimal verlängern. Aber bei keinem anderen Modus ist der Gegnerauflauf derart gross. Bei den meisten Planeten und Monde gibt es zum Schluss der Kampagne Missionen ein Endboss der nach besiegen den nächsten Planeten oder Mond freischaltet. Alle Missionen kann man zu viert spielen. Sollte ein Freund fallen, so kann man ihn aufheben. Sollte er nach einer gewissen Zeit nicht aufgehoben werden kann er selber noch einer von vier Auferstehungen pro Tag nutzen. Man kann diese auch gegen echtes Geld kaufen.

Diese eben erwähnten Alarme werden an gewissen Terminals von den Gegnern jeweils auch ausgelöst wenn sie euch entdecken. Diese alarmieren nicht nur mehr Gegner die heran stürmen, sie aktivieren teilweise auch Geschütze. Genauso gibt es Überwachungskameras die dies auslösen können. Diese kann man einfach abschiessen oder eben am Terminal den Alarm per Hacken deaktivieren. Das Hacken ist recht einfach gehalten in dem 5 Elemente in die richtige Position rotiert werden müssen (Drehpuzzle).

Das Craften und Leveln

Das Spiel ist ähnlich wie Diablo stark darauf aus den Spieler via sogenannten Mods die er finden kann bei der Stange zu halten. Pro Waffe oder Charakter gibt es Slots in denen man Mods die man gefunden hat setzen kann. Diese bringen entweder einfach Werteverbesserungen oder beim Charakter auch Spezialfähigkeiten die man nutzen kann. Vier davon kann man jeweils nutzen und mit den Tasten 1 bis 4 auslösen, sofern man genug Energie gesammelt hat. Diese findet man in Form von blauen Energiebällen. Rote Energiebälle bringen Lebenspunkte zurück. Mods können auch kombiniert und so verbessert werden. Es gibt bronzene, silberne und goldene Mods. Daneben findet man auch Rohmaterialien oder Credits. Mit den Credits kann man sich fertige Waffen kaufen oder aber auch Baupläne und sie mit den Rohmateralien selber bauen. Genauso kann man auch ganze Charakterklassen craften. Die Hauptelemente bekommt man als Belohnung von Endbossen und der Rest findet man so oder kauft man nach.

Jedes Objekt beginnt mit Level 0 und kann bis maximal Level 30 hoch gelevelt werden. Jeder Charakter kann grundsätzlich jede Waffe nutzen, ist aber für gewisse prädestiniert. Pro Charakter kann man eine Primär-, Sekundär und Nahkampfwaffe tragen. Dazu ein Begleiter und konsumierbare Gegenstände. Die Waffen erstrecken sich über verschiedene Schiesswaffen sowie Nahkampfwaffen. Bei den Schiesswaffen wird grob noch zwischen Ladung getriebenen und rein ballistischen unterschieden. So gibt es Sturmgewehre, Schrottflinten, Pistolen, Bögen und Armbrüste. Bögen und Armbrüsten haben eine niedrige Kadenz, dafür eine enormer Durchschlag und sind absolut tödlich. Aber man findet in der Mission kaum Munition dafür. Bei den Nahkampfwaffen gibt es Hämmer, Schwerter, Stilettos, Sensen usw. Kleinere Sekundär- und Nahkampfwaffen können auch im Doppelpack eingesetzt werde (dual) und dabei geht einfach die Genauigkeit herunter sowie der Munitionsverbrauch herauf.

Begleiter und Clan

Man kann zwei Arten von Begleiter erlangen. Die güsntigeren schwebenden Begleiter die ähnlich denen sind die man von Destiny kennt. Diese sammeln für einem Items ein haben aber auch eine Bewaffnung. Diese sind günstig, sterben kaum, bringen aber auch nicht wirklich viel. Interessanter ist der Kampfhund den man züchten kann. Dieser kann, wie der andere Begleiter auch, mit Mods verschieden ausgerichtet werden. So kann er Gegner anfallen und nieder reissen. Ganz nützlich zum Beispiel bei den VIPs die man fangen muss. Oder aber sie buddeln Items aus dem Boden oder öffnen Spint die sonst verschlossen sind. Der Hund ist so etwas wie ein Tamagotchi und muss gepflegt werden. So verliert er jeden Tag 10% an Leben und muss mit DNA aufgefrischt werden. Wenn man weiss, dass man länger nicht spielt, kann man in Stasiskammer in Schlaf versetzen und er verliert kein Leben mehr. Dafür geht die Auftauphase 3 Stunden.

In Warframe kann man auch Clans gründen. Und hier machen diese wirklich Sinn, denn durch sie bekommt man Zugang zum Clan Dojo. Dieses kann vom Clan mit neuen Räumen ausgebaut werden und Labors und Forschungseinrichtungen à  la Xcom gebaut werden. Damit kann man dann Baupläne erforschen und so seine Sammlung an Waffen und Güter erweitern.

Fazit

Ich habe innerhalb einer Woche gut 40 Stunden mit Warframe verbracht  und finde es wirklich gelungen. Da es Free2Play ist kann es jeder anschauen ohne Geld auszugeben. Man sollte aber der erste Abschnitt auf der Erde nicht mehr als überlanges Tutorial ansehen. Viele Dinge wie Begleiter oder Clan Dojo etc. erschliessen sich einem erst später. Man sollte das Spiel schon eine zeitlang spielen, ehe man eine Kritik ab gibt. Wer Spiele wie Borderlands oder der Multiplayer Part von Mass Effect 3 mochte, wird Warframe lieben.

Wer mehr Details über das Spiel will:


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Kommentare

Eine Antwort zu „Warframe“

  1. […] höre, wie wenig Locations und nur drei Spielklassen das Spiel bietet, verliert hier gegen “Warframe” absolut. Auch das neue Spiel der Motorstorm Macher “Drive Club” scheint laut Presse […]

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