Vergangenheits Ping-Pong

Ein Gedankenspiel der physikalischen Paradoxum ist mir letztlich in den Sinn gekommen. Nach heutigem Wissensstand hätte ein ein Captain Kirk relativ schwierig mit der interstellaren Raumfahrt. Alle Menschen die er auf der Erde kennt, würde er nach Einsteins Theorie nie wieder antreffen. Denn je schneller man sich bewegt, desto schneller vergeht die Zeit. In welcher Relation sich das verhält weiss ich nicht, weiss nicht mal ob das heute überhaupt jemand weiss, aber den Effekt konnte man bereits mit Atomuhren auf der ISS nachweisen. Im Film Interstellar wird auf diesen Effekt auch eingegangen, denn Gravitation beeinflusst die Zeit ebenso.

Des weiteren kann man in den Sci-Fi Filmen immer sehen wie sie in Echtzeit mit dem Kommando auf der Erde etc. kommunizieren, während wir heute 20min auf Meldungen der Sonden beim Mars zum Beispiel warten. Nun unrealistisch nach der theoretischen Physik ist das nicht, nur nach heutigem Wissensstand etwas kompliziert. Und zwar müsste man eine Kommunikation via verschränkten Quanten vollziehen. Verschränkte Quanten haben ein Effekt den man sich schlüssig bis heute nicht erklären kann, widerspricht es doch vielen gängigen Theorien. Und zwar verschränkt man zwei Quanten, könnte jedes davon an einem Ende des Universum sein und würde dennoch absolut zeitsychron dieselbe Bewegung vollziehen (soweit wie ich es verstanden habe).

So und nun zu meinem Gedankenexperiment. Soweit man heute vermutet ist diese Verschränkung nicht nur auf den Raum bezogen sondern sogar auch auf die Zeit. Schicke ich nun also ein Raumschiff in die Weite des Alls und habe zu diesem eine quantenverschränkte Kommunikation ändert sich einiges. Ohne diese Verschränkung würde sagen wie bei einer Stunde Flugzeit des Raumschiffes das mit Lichtgeschwindigkeit oder schneller (heute nur durch Raumkrümmung vorstellbar) Wochen, Monate oder gar Jahre auf der Erde vergehen und jede Kommunikation würde nicht nur räumlich sondern auch zeitlich eine Herausforderung.

Durch meine quantenverschränkte Kommunikation aber spreche ich sozusagen mit de Vergangenheit auf der Erde. Und jetzt wird es abstrus. Sagen wir das Raumschiff ist ein Jahr unterwegs und derweil ist auf der Erde 100 Jahre vergangen. Nach wie vor kommuniziere ich mit jemand auf der Erde für den nur ein 1 Jahr vergangen ist, während er auf der Erde längst tot ist! Würde also die Mannschaft auf die Erde zurückkehren, würde sie niemand den sie kennen lebend vorfinden, könnten aber via Kommunikation des Raumschiffs immer noch mit ihnen reden.

Weitet man das aus, könnte so eine Raumschiff mit diesem Ping-Pong Effekt wie ich es mal nenne, die Vergangenheit warnen was auf der Erde an Katastrophen oder Gefahren auf sie wartet. Das aber wiederum würde ein Paradoxum hervorrufen.


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Kommentare

8 Antworten zu „Vergangenheits Ping-Pong“

  1. Avatar von Missingno.
    Missingno.

    Punkt 1: Je schneller, desto langsamer vergeht die Zeit. Hast du bei deinem Beispiel auch so angenommen. Auf dem schnell fliegenden Raumschiff vergeht ein Jahr, während auf der Erde 100 Jahre vergehen.
    Punkt 2: Der Warp-Antrieb (oder ähnliche) umgehen ja gerade das schnelle fliegen indem sie Raumkrümmung und ähnliches nutzen. Natürlich findet eine geringe Abweichung statt, aber für das angenommene Ausmaß müsste man schon das ganze Jahr lang ziemlich Nahe Lichtgeschwindigkeit fliegen.
    Punkt 3: https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschränkung#Keine_überlichtschnelle_Informationsübertragung
    Punkt 4: Warum sollte bei verschränkten Quanten die Zeit des sich schnell bewegenden gelten und nicht die Zeit des „ruhenden“?

  2. Avatar von Thomas Peter

    Es gilt für jeden seine Zeit. Die Verschränkung erlaubt nur ein Verbindung zu halten.

    1. Avatar von Missingno.
      Missingno.

      derweil ist auf der Erde 100 Jahre vergangen. Nach wie vor kommuniziere ich mit jemand auf der Erde für den nur ein 1 Jahr vergangen ist,

      Hier implizierst du, dass für die Quanten auf der Erde die „Raumschiffzeit“ gelten würde. Wenn es nur um die Verbindung geht, dann stimmt das eben nicht, sondern man kommuniziert nach einem Jahr auf dem Raumschiff mit jemandem auf der Erde für den 100 Jahre vergangen sind.

  3. Avatar von Fritz
    Fritz

    „Es gilt für jeden seine Zeit. Die Verschränkung erlaubt nur ein Verbindung zu halten.“

    Dann gäbe es keine Echtzeit Interaktionen mehr. Kein Gespräch wäre mehr Lippensynchron, weil einer von beiden etwas weiter in der Zukunft ist. Denn schon heute gibt es Zeitreisen. Für jemanden auf einen Berg vergeht die Zeit schneller als im Tal. Für jemanden der viel Auto fährt oder fliegt, vergeht die Zeit etwas langsamer. Da kommt dann zwar keine Diskrepanz von 100 Jahren zustande (wie in deinem Beispiel) wohl aber für eine Sekunde oder den Bruchteil einer Sekunde. Du könntest nie wieder jemanden etwas in die Hand geben, weil du minimal in der Zukunft lebst.

  4. Avatar von Fritz
    Fritz

    Und es würde dazu führen, dass der Erdbewohner dir im Raumschiff die Lottozahlen der letzten 99 Jahre verraten kann und du bei der Rückkehr auf der Erde jedesmal im Lotto gewinnst.

    Das geht nicht. Humbug.

    Es kann nur so sein:
    Die Sprachnachricht die du vom Raumschiff in einer Minute sprichst, wird unten auf 100 Minuten verlangsamt ausgestreckt. Und die ebenfalls in einer Minuten gesprochenen Antwort kommt oben 100 mal schneller, also in 0,6 Sekunden an. Das ist so wie ein YouTube Video in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Nur wird man mit einem Faktor von 100 wohl nichts mehr verstehen. Ganz davon abgesehen, dass der Erdbewohner wohl keine Lust hätte den Rest seines Lebens telefonieren zu müssen.

  5. Avatar von Thomas Peter

    Es ist schlussendlich ein Gedankenspiel, wie es genau sein wird, wird man sehen. Die Zeitunterschiede sind aber Tatsache und längst bewiesen. Genauso kann Kommunikation mit Überlichtgeschwindigkeit auch zu Paradoxen führen, wie man bereits aus Labortests erweisen konnte. Dort hatte man eine Welle auf einer anderen als Träger mit mehr als Lichtgeschwindigkeit Daten versandt (da Daten keine Masse haben geht das) und die Daten sind am anderen Ende vorher angekommen, als sie abgesendet wurden. Und bei einer Quantenverschränkung gibt es keine Dehnung.

  6. Avatar von Fritz
    Fritz

    Quelle für die Überlicht Behauptung?

    Deine Theorien sind eher ziemlich widersprüchlich und funktionieren nicht.

    Wobei wenn ich überlege, am 2. Juni meine obigen Beiträge geschrieben zu haben und sie jetzt erst am 16. Juni sehe, haben wir beide einen Zeitunterschied von 14 Tagen 😉

  7. Avatar von Thomas Peter

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlichtgeschwindigkeit

    weiter unter bei superluminares Tunneln. Wie gesagt, ich lese ab und an entsprechende Wissenschaftsartikel als Spektrum der Wissenschaft Abonnement. Alles mit Quellen belegen sprengt den Rahmen hier, aber Google hilft weiter.

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