Die Corona Krise ist eine grosse Chance für die Digitalisierung. Nie haben wohl sie viele Arbeitnehmer Home Office betrieben wie in den letzten Wochen und Monate. Ich habe seit meiner Kindheit nie mehr so leere Strassen gesehen. Ich würde schätzen er lag in der Spitze der Krise irgendwo auf dem Niveau Ende 80er Anfangs 90er, also Wendezeit für die Deutschen. Und genau dahin will man ja mit dem Strassenverkehr wieder. Obschon ich in einem Beruf arbeite wo Home Office möglich wäre, habe ich stetig gependelt. Das unter anderem deshalb weil unsere Firma immer noch kein Breitbandanschluss hat (nur 40Mbit Upload). Gerade im Ingenieurwesen rund um CAD Anwendungen reicht das bei Weitem nicht.
Daher kam mir die Idee: Was wäre wenn man Digitalisierung bzw. Breitbandausbau und Umweltschutz verbinden würde? Nehmen wir mal an unsere Regierung würde Berufsgruppen definieren welche gut in Home Office arbeiten können. Sagen wir ab 2022 müssen diese verpflichtend mindestens 50% Home Office betreiben. Gleichzeitig gibt es aber ein Breitbandausbau (nach mir wäre das nur Glasfaser) Anspruch, sprich Firmen wie Privathaushalte haben Zwecks Home Office ein Anspruch darauf und das wird staatlich gefördert. Wird die Banbreite nicht erfüllt ist man von der Home-Office Pflicht auch befreit, sprich der Staat selber muss auch Interesse haben dort vorwärts zu machen.
Daneben gibt es aber sicher noch die Frage zu stellen: Wie viel mehr Energie verbraucht das Netz wenn mehr Leute Home Office machen. Kehrt um wenn ich jetzt höre dass die Netzwerkkapazitäten auch jetzt in der Corona Krise weit davon entfernt war zu überlasten, und gleichzeitig sehe wie viel weniger Leute 1.5t und mehr pro Tag nicht hin und her fahren, denke ich es ist ein enormes Plus für die Umwelt. Das rührt auch daher, dass die Bandbreite die Privatleute wegen Streaming benutzen wahrscheinlich höhere Anforderungen an das Netz mit sich bringt, als was die Wirtschaft braucht. Natürlich muss sich der Umgang mit Home Office einpendeln (Selbstdisziplin usw.) und darum auch zu Beginn nur eine Forderung um 50% Home Office. Danach kann man je nach Erfahrungen die Anforderungen weiter hoch schrauben. Klar ist mir auch dass viel Verkehr von denen fehlte, die schlicht komplett nicht mehr arbeiten konnten wie kaufmännisch Angestellte. Dafür haben aber eben auch viele kein Home Office gemacht wo es grundsätzlich möglich wäre, wenn die Rahmenbedienungen stimmen würde. Da denke ich wird sich das beides in etwa in Waage halten.
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