Apple war mal Garant für 1A Qualität und unübertroffene Benutzerfreundlichkeit, sowohl Bedienung wie auch Service. Was aber in letzter Zeit Apple so alles bietet, das geht auf keine Kuhhaut und übertrifft vieles was man eigentlich Microsoft immer vorgeworfen hat. Es fängt damit an, dass Hardware und Software aneinander gebunden wird, aber das war schon immer so bei Apple. Es bringt ihnen Vorteile im Service und ist daher nachvollziehbar. Und solange Apple nur Computer herstellte, störte das auch niemand so wirklich. Schliesslich hatte es auch den Vorteil, dass Hard- und Software optimal aufeinander abgestimmt war. Es war aber auch Apples Nutzung neuester Technik die ihre höheren Preise rechtfertigte (SCSI Festplatten, Risc Prozessoren, Firewire etc.). Inzwischen ist von vielem nichts mehr zu sehen bei Apple.
Inzwischen ist Apple vollends auf Standard Prozessoren von Intel umgestiegen und auch die restlichen Elemente sind Ware ab der Stange. Einzig der frühzeitige Einsatz des Bios Nachfolger EFI ist noch was besonderes (bald auch nicht mehr). Dazu kamen aber auch noch andere Dinge die nicht zum Vorteil des Kunden sind. Dazu gesellt sich ein TPM Chipsatz der das OSX an die Apple Hardware bindet. Als damals Microsoft in der Entwicklungsphase von Longhorn (Vista) bekannt gab, sie wollten TCP Chipsätze (TPM heute) mit dem OS unterstützen, gab es sogar Online Petitionen darüber und ellenlange Abhandlungen von Freidenkern (Chaos Computer Club und Konsorte) wie Microsoft nun die Windows Benutzer gängeln wolle. Microsoft wollte, Apple hat dasselbige ohne einen Aufschrei längst umgesetzt. Dasselbe beim Einsatz von DRM. Apple ist dank iTunes heute der grösste Vertreiber von DRM geschütztem Material.
Was hat das mit dem iPhone zu tun? Kurz: Diesselbe Firma, diesselbe Politik!
Kurz zusammengefasst die Punkte die mich beim iPhone stören, und ich nachher näher eingehen werde:
- verhältnismässig teuer
- technische Mängel
- Sicherheit
- geschlossenes System
Kosten:
Das iPhone wird nur mit verhältnismässig teuren Verträgen angeboten oder aber für rund 900.-CHF. Für den Preis bekommt man von anderen Hersteller wie HTC einiges bessere Geräte. Das ist aber schlussendlich Ansichts- und Geschmacksache und muss jeder selber wissen. Angesicht der hohen Nachfrage des Smartphones hat Apple kein Grund den Preis zu senken.
Technische Mängel:
Wie 20min berichtete, ist das neue iPhone nicht Regen resistent. Für mich ein erheblicher Mangel. Dazu kommt dass der Akku nicht grad lange hält, laut gewissern Nutzern keine Woche bei einem durchschnittlichen Gebrauch. Auch das noch keine schwerwiegenden Gründe.
Sicherheit:
Hier wirds weniger lustig für Apple. Erstens gab es erste Pishing Vorkommnisse. Zweitens hat man rausgefunden, dass Apple eine Hintertür eingebaut hat, mit der sie Software auf dem iPhone löschen können. Ein fataler Fehler wenn man bedenkt, dass Apple dank des nun vorhandenen Outlook Exchange Supports auch Business Kunden ansprechen will mit dem iPhone. Nur wer sagt einem dass A) Apple nicht den Nutzer ausspioniert (angeblich meldet sich das iPhone regelmässig bei einem Apple Server) und B) diese Hintertür sicher vor Dritten ist? Vergessen wir nicht, dass Apple momentan eine der schlechtesten Sicherheitsbilanzen bescheinigt bekommt von Software Sicherheitsfirmen. Apples Quicktime gehört zu einem der unsichersten Software überhaupt. Den umgekehrten Weg hat ja Apple auch schon bestritten. So wurden Windows Anwender beim letzten iTunes Update ungefragt der Safari Browser untergejubelt, einer der momentan unsichersten und instabilsten Browser auf der Windows Plattform.
Geschlossenes System:
Auch beim iPhone kommt Apples iTunes zum Zuge, samt dem DRM. Genauso wie bei den iPods kann man beim iPhone keine eigene Software installieren, sondern muss diese über Apples Shop beziehen. Sie bestimmen was der Nutzer auf dem iPhone installieren darf und was nicht. Und notfalls können sie ja über die Hintertür sogar unerwünschte Software löschen. Anders Windows Mobil Smartphones. Die sind so offen wie ein Windows Desktopsystem und der Nutzer kann selber bestimmen welche Software er installiert. Birgt zwar das Risiko von Fehlern, aber die können notfalls mit einer Neuinstallation behoben. Für mich ist sowas ein Unding, und kein Wunder dass deswegen auch Hacker so eifrig mit dem iPhone beschäftigen. Auch die Bindung an ein Netzbetreiber kommt für mich nicht in Frage. Vorallem nicht bei einem solch teuren Gerät.
Hier ne Liste an Negativ News zum neuen iPhone:
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