Review Rainbow Six Vegas

Nach dem der letzte Teil (Lockdown) zu einem Rambospiel avancierte und man schon das Ende der Serie als Fan sah, hat sich nun der Hersteller zurück zu den Wurzeln besonnen. Wirklich?

Story

Die Geschichte fängt in Mexiko an wo man gegen örtliche Rebellen kämpft. Erst danach wird man nach Las Vegas gebeten. Die Geschichte wird glaubwürdig rübergebracht mittels eingeblendet TV Clips, Bildkommunikation mit dem Kommandozentrum etc. Sehr gut ist auch dass alle Beteiligten Namen und Charakter haben, so dass man sich richtig mit ihnen identifizieren kann und man eine Beziehung zu den Charakter aufbaut. Hier muss man einfach die Macher loben, das ist wirklich gut gemacht und man fühlt sich wirklich als Teil der Geschichte und nicht als Beobachter von aussen. Leider wird die Geschichte nicht zu Ende erzählt, sprich am Schluss wird einem deutlich gemacht dass das ganze erst der Beginn einer grösseren Geschichte ist (ob nun als Adon oder als weiterer Vollpreisteil).

Ambiente

Die Umgebungen sind sehr detailliert gestaltet und sehr glaubwürdig gehalten, genauso wie man es schon von Ghost Recon Advanced Warfighter kennt. Man weiss sofort auch ohne grosse Erklärung in welchem Gebiet man sich befindet und man erkennt viele typische Merkmale wieder. Die Sound Untermalung sucht seinesgleichen und ist sehr gelungen auch die Waffengeräusche.

Spielgeschehen

Meist fliegt man mit dem Helikopter ins Zielgebiet. Dabei hat man ein herrlicher Überblick über die jeweilige Stadt. Die grösste Änderung zu den alten Rainbow Six Teilen ist die fehlende Planungsphase. Man dachte wohl bei Ubisoft dass dies für den Casualgamer zu langatmig ist. Mir ganz ehrlich fehlt aber das. Das und das ganze Gameplay, dass nun an Ghost Recon erinnert (um die Ecken schauen und Deckung gehen geht in einem). Der einzige Unterschied zwischen den beiden Spielserien kann man grobschlächtig so betiteln: Ghost Recon spielt mehrheitlich draussen, Rainbow Six in Gebäuden. Sonst sind sich die beiden Spielserien schon derart nah gekommen, dass man sich fragt wieso sie noch verschiedene Titel tragen. Dennoch ist Vegas ein sehr guter Teil geworden. Die künstliche Intelligenz agiert sehr gut. Daher sind streckenweise die Schwierigkeitsstufe recht happig. Dazu kommt dass man nicht PC typisch jederzeit abspeichern kann, sondern automatisch an gewissen Punkten gespeichert wird. Auch fühlt man sich dank den recht grosser Anzahl Feinden eher wie in einem Kriegsgebiet als in einem von Terror geplagten Stadt. Das wiederum ist weniger glaubwürdig.

Fazit

Rainbow Six Vegas ist ein guter Teil, auch wenn nur wenige das geniessen werden können. Denn die Hardwarenaforderungen sind immens. Wer keine Grafikkarte mit Shader 3.0 Unterstützung sein Eigen nennt darf erst gar nicht anfangen (Shader 2.0 wird bis dato nicht unterstützt). Dabei nutzt das Game die Unreal 2.5 Engine (und nicht wie viele meinen die Unreal 3 Engine). Also unverständlich wieso man das so gelöst hat. Des weiteren gibt es nach wie vor Probleme mit gewissen Dualcore CPUs (wobei entsprechende Microsoft Patch Abhilfe schaffen kann). Des weiteren hat mich als Breitbildschirmbesitzer die fehlende Unterstützung für solche gestört. Zwar gibt es entsprechend geänderte Config Dateien, die aber nur das Bild anpassen nicht das HUD. Wer allerdings über eine starke Hardwareausstattung verfügt darf getrost zugreifen. Das Spiel ist an sich gut geraten, wären da nicht die paar Patzer. Denn Bugs an sich sind mir während des Durchspielens nicht gross aufgefallen (nur die falsche Angabe zum Verlassen von fest montierten MG-Lafetten, hier nicht Space sondern die Taste für HG-Werfen verwenden).


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