Review Orange Box

Mit Half Life 2 hat Valve vor 3 Jahren ein gute Fortsetzung ihres viel gelobten Half Life Titels herausgebracht. Anstatt aber danach Half Life 3 zu entwickeln, haben sie sich für Kurzepisoden Weiterführung gewählt, wie man es vom Fernsehen kennt. Seit zwei Tagen ist nun die zweite Episode draussen, zusammen mit dem lang erwarteten Team Fortress 2 und einem Puzzlespiel namens Portal. Das ganze wird zusammen mit den alten Inhalten von Half Life 2 in einem Packet angeboten: dem Orange Box. Das gesamte Packet kostet über Steam 49$. Die zu Beginn geplante Black Box die Besitzern nur die fehlende Inhalte liefern sollte, wurde ersatzlos gestrichen (oder kommt später noch). Diese sollte eigentlich für 39$ angeboten werden.

Episode 2

Ist im Packet für den Singleplayer Spass mit Story verantwortlich und führt die Geschichte nahtlos weiter, wo sie bei Episode zuletzt geendet hat. Um den Leuten ein Einstieg zu geben, wird in einem Intro kurz eine Rückblende gegeben. Das hatte bei Episode 1 gefehlt. Die Grafik von Episode 2 ist minimal besser, dennoch zeitgemäss und stimmig. Grössere und weitere Gebiete plus mehr Polygone bei den Charakter sind am auffälligsten. Die Geschichte ist spannend und temporeich gehalten und wird nicht wie das Hauptspiel Half Life 2 damals künstlich in die länge gezogen. Allerdings ist nach ca. 5 Stunden Spielzeit auch schon wieder Schluss. Dennoch schaft es Valve wie damals schon bei Episode 1 die Lust nach mehr zu schürren, so dass man sich jetzt schon auf Episode 3 freut. Genau den Effekt den auch gute TV Serien bei Publikum zu nutze machen.

Portal

Portal zeichnet sich dadurch aus, dass man in einer Art Versuchslabor als Laborrate dient. Man muss sich durch eine Art Hindernisparcour kämpfen. Das mit Hilfe der Portalgun. Mit der kann man sich ein Ein-und Ausgang an beliebige Wände schiessen. Dabei gilt es 19 Levels zu bewältigen. Es gibt viellerlei Tricks die man mit zwei solchen Portale durchführen kann. Ein Trick will ich erläutern. Macht man sich ein Portalausgang an einer Wand, und den Eingang (beide können übrigen als beides dienen) am unteren Ende eines tieferen Grundes und spring von der Höhe in das Eingangsportal, so kommt man mit der erreichten Fallgeschwindigkeit beim Ausgangsportal herausgeschossen und kann so Abgründe horizontal bewältigen. Portal hat man in 3 bis 4 Stunden durchgespielt. Man braucht etwas logisches Verständnis für die Bewältigung der Hindernisse, aber allzu schwer sind sie nicht.

Team Fortress 2

Ist der Klassen basierte Teamshooter schlechthin, bzw. der Nachfolger von ihm. Team Fortress hat sich deshalb eine grosse Fangemeinschaft erschlossen. Die verschiedenen Klassen haben jede ihre Aufgaben und spielen sich komplett anders. Da gibts den Heavy Guy, der mit schwerer Gatling optimal zum Stürmen und Aufräumen ist. Dann gibts den schnellen Scout, der nur leicht bewaffnet dafür schnell im Rennen ist. Ideal wenn man eine Flagge klauen muss. Es gibt den Snipper der auf Hinterhalte Spezialisiert ist. Es gibt den Medic, der seine Kollegen heilen kann. Der Ingenieur kann Geschütztürme an strategisch bedeutsamen Orten aufstellen und so den Feind am zu einfachen Passieren hindern. Es gibt den Pyro, der mit Flammenwerfer einheizt. Der Demonman lässt es mit Explosivgeschossen aus dem Granatwerfer und normalen HGs krachen. Der einfache Soldate verfügt nebst Schrottflinte noch über Raketenwerfer. Und dann gibts noch den Spion der sich Tarnen kann und ebenfalls gut geeignet ist um Flaggen zu klauen.
Team Fortress 2 hat kein Singleplayer Part und ist rein für Onlinegefechte ausgelegt. Ich selber habe bis jetzt nur kurz reingeschaut, werde aber nächstes Wochenende wohl ausführlich an der Fraggers LAN testen. Ingesamt gibts es nur 6 Maps die mitgeliefert werden. Ein etwas dürftige Auswahl, zumal damit 3 verschiedene Spielmodi abgedeckt werden. Ich hoffe hier setzt Valve nicht nur auf die Fangemeinde, sondern liefert selber noch gratis ein paar Maps nach, wie sie es schon bei Counter Strike Source taten. Das Spiel kommt in einem Comic Stil daher. Ob das jedem gefällt ist fraglich, mir jedoch gefällt es, zumal es das Geschehen nicht so bider und ersnt erscheinen lässt. Mal was anderes

Fazit

Für 49$ bietet die Orange Box viel Inhalt, auch wenn man sich fragt, warum man als Besitzer der alten Inhalte trotzdem das gesamte Packet kaufen sollte. Die Einzelpreise der drei Inhalte ist jedoch überrissen. Für Portal wird 20$ fällig, was definitiv zuviel ist. 30$ für Episode 2 von Half Life 2 ist fair, zumal es spannend ist und in gewohnt guter Qualität. Da gabs genug schlechter Adons zum höheren Preis. 30$ für Team Fortress 2 ist auch genug, vorallem wegen dem mageren Umfang. Fans des Vorgängers dürfte das aber nicht stören. Und sofern noch ein paar Maps nachgeschoben werden, dürfte nicht viel auszusetzen zu sein, zumal der Spielspass stimmt.


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Kommentare

3 Antworten zu „Review Orange Box“

  1. […] zu lösenden Hindernisparcour ist eine wahre Wohltat für alle Fans von Physikspielchen. Ich habe ein Review zur gesamten Orange Box […]

  2. Avatar von Pissingno
    Pissingno

    Warum gibts keine neuen Teile mehr?
    Weil der dicke fette newell weiss das es sich nicht rentiert
    Pc langsam tot?

    1. Avatar von JTR

      Dumm nur dass es scheinbar für die Konsolen auch nicht lohnt, schliesslich kam die Orange Box doch auch für die Konsolen.

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