Review: Dawn of War 2

Ich habe mit einem Freund inzwischen 2/3 der Kampagne im Coop Modus durchgespielt. Das Spiel ist grad im Coop sackstark, ich behaupte sogar das beste RTS auf dem Markt. Dawn of War 2 ist aber einiges anders als sein Vorgänger. Es ist viel taktischer, da der Entwickler Company of Heroes (auch von Relic) als Vorbild genommen hat. Übrigens verwenden auch beide Spiele diesselbe Engine und haben daher auch etwa diesselben Hardwareanforderungen. Wie Tests von PCG Hardware gezeigt haben, profitiert Dawn of War 2 stark von Mehrkern CPUs.

Das Spiel ist wie gesagt taktischer geworden weil man auf den Basenbau komplett verzichtet hat. Man hat nur ein Hauptgebäude welches man 2x aufrüsten kann um neue Einheiten zu bekommen. Dafür kann man fast jede Einheit aufrüsten. Es gibt aber keine Massenschlachten wie bei Company of Heroes, sondern es ist eher wie Warcraft 3 auf taktische Kämpfe mit einem guten Mix an Einheiten ausgelegt, ganz nach dem Scherre, Stein, Papier Konzept. Auch die Helden können wie bei Warcraft 3 stark ausgebaut werden, in der Kampagne sogar wie ein bischen ein RPG. So kann in der Kampagne nicht nur Ausrüstungsgegenstände gewechselt und gewonnen werden, sondern auch die Charakterwerte verbessert werden.

Von der Schwierigkeitsstufe würde ich die zweithöchste empfehlen (Captain), die ist herausfordernd und nicht zu schwer. Wobei ingesamt ist das Spiel schwieriger als seine Vorgänger geworden. Das dürfte vorallem Einsteiger Mühe bereiten.

Ist Dawn of War 2 der Mulitplayer Hit geworden? Jain. Es hätte Potential, das ich schon im Betatest gesehen habe. Nur hat das fertige Spiel nur drei 1 VS 1 und vier 3 VS 3 Maps. 2 VS 2 und 4 VS 4 Modus fehlt ganz. Das Spiel hätte Potential aber zuwenig Maps. Eigentlich stimmt auch das nicht, denn alle in der Kamapagne zu spielende Singleplayer Maps würden auch als Multiplayermaps funktionieren. Wieso das nicht erlaubt wird, stellt sich mich echt die Frage.

Dawn of War 2 hat vier Rassen die zu spielen sind. Space Marines, mit ihnen spielt man auch die Kampagne durch, Orks, Eldar und die neuen Tyraniden. Die insektoiden Tyraniden spielen sich wie die Zergs bei Starcraft. Die anderen Rassen kennt man ja schon vom Vorgänger und spielen sich gewohnt.

Fazit: Wer ein gutes Strategiespiel mit taktischen Tiefgang sucht, welches er solo oder mit einem Kumpel Coop spielen kann, sollte unbedingt zugreifen. Wer vorwiegend ein Multiplayerspiel wie Dawn of War 1 sucht, der sollte sich den Kauf nochmals überlegen bzw. abwarten bis mehr Maps draussen sind oder das erste Adon (und sicher wieder eine Box mit Grundspiel + Adon) draussen ist.


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Kommentare

3 Antworten zu „Review: Dawn of War 2“

  1. Avatar von Missingno.

    Ich muss sagen, ich kenne den Vorgänger Dawn of War nicht. Wie sieht es dort mit Multiplayer-Karten aus?
    Ich bevorzuge ja das gemeinsame Spielen gegen die KI, also ein oder zwei Kumpels und ich gegen zwei bis CPU-Gegner. Da hat sich schon Tiberium Wars mit wenigen großen Karten ins Knie geschossen, bei Dawn of War 2 sieht es ja noch schlimmer aus!
    Coop-Kampagne ist natürlich toll. Alarmstufe Rot 3 hat das ja auch, nur dieses schöne DRM… wie ist es hier?

  2. Avatar von jtr

    Also wie gesagt im Multiplayer haste bis jetzt nur 7 Maps. Bei denen kannst du wie bei allen Relic Games (Dawn of War, Company of Heroes) gut gegen den Computer spielen, die sich nicht übel anstellen. Bei Dawn of War 2 muss noch ein bischen am Balancing gearbeitet werden (wie bei jedem RTS nach und nach). DRM: Das Spiel benötigt auch ab CD nachher Steam, damit wäre die Frage wohl beantwortet. Ich habe mit Kumpels sehrviel Dawn of War 1 samt allen Adons und Company of Heroes gegen den Computer gezockt.

  3. Avatar von Missingno.

    Steam ist ein no-go.

    Bleiben wir eben bei TW/KW und hoffen, dass es dort noch ein paar neue Karten gibt.

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