Sonys Home

An der GDC (Game Developer Conference), stellte Sony eine Art „Second Life“ Clone vor. Einfach mit besserer Grafik und mehr Schnittstellen zu Entertaiment. So kann man Ingame Filme im eigenen Home Cinema schauen. Die Frage ist: Wer will sowas? Brauchen Leute wirklich solche virtuellen Fluchtwelten? Ich denke wer bis anhin mit Spielen wie „The Sims“ oder „Second Life“ nichts anfangen konnte, wird auch bei Sonys Home nicht in Verzückung geraten. Zumal ja das Geld vorallem durch den Geltungs- und Sammlerdrang gemacht werden soll, sprich zusätzlicher Content kostet Geld.

In derselben Ankündung (und wir dürfen nicht vergessen, Sony verspricht immer viel, wenn der Tag lang ist), sprach man von Game 3.0. Eine Anlehnung an Web 2.0. Sony will den Gamer als kreatives Geschöpf miteinbinden. Nun auch das ist nur genau das was Microsoft mit der Creators Club verfolgt. Aber beide haben nur erkannt, dass es genau das ist, was den PC als Spielplattform so einzigartig machte: die ganzen Modifikationen der Fans und den massigen Gratis Content damit. Und der PC wird da nach wie vor am attraktivsten bleiben, weil die Kontrolle über den Content im Gegensatz zu Sonys und Microsofts Konsole, immer noch bei den Kunden bleibt. Diese Offenheit des Systems, habe ich schon bei meinem Artikel „NextGen PC“ angepriesen.

Lassen wir uns überraschen was aus Sonys Ankündigung schlussendlich beim endgültigen Produkt übrig bleibt. Immerhin sind wir Europäer schon so oder so die Verarschten als Sony Kunden: weniger Spielekompatiblität zur PS2 wegen Softwarelösung und wir bezahlen auch noch mehr für das Gerät als die Kunden aus Asien oder der USA, wobei wir auch noch die letzten sind die mit dem Gerät beglückt werden. Dabei sind die Lager in der USA voll. Denn Sony prahlt immer mit den ausgelieferten Mengen, dabei sind die Verkaufszahlen alles andere als gut, kein Wunder bei den Preisen.


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