Die Rolle von Rollenspiele

Interessant ist wird es immer wenn man bei Computer Rollenspiele anfängt über ihre Ursprünge zu sprechen, und was man so Favoriten hat. Dabei spaltet sich das Lager in die klassisch westlichen Rollenspiele, und in die östlichen(oftmals redet man von den japanischen) Rollenspiele. Beispiele für westliche Rollenspiele sind Ultima, Das Schwarze Auge, Wizadry, Might and Magic, Elderscrolls Serie, Ghotic und Spiele die auf Dungeon&Dragons (D&D) basieren, wie die meisten Spiele von Bioware (Baldurs Gate) oder aber Neverwinter Nights. Aber auch die meisten Massive Multiplayer Online Rollenspiele (MMORPG) basieren eher auf typisch westliche als auf östliche Konzepte (Ultima Online, Dark Age of Camelot, World of Warcraft). Beispiele für japanische Rollenspiele sind Final Fantasy, Dragon Quest, Tales of Eternia, Grandia, Phantasy Star Universe.

Der Ursprung:

Wie oben gelistet gibt es Spiele die direkt von Pen & Paper Universen abstammen (D&D). Die auf Würfel und Papier stammenden Ursprünge, stammen aus den 70er der USA. Das Prinzip basierte darauf, dass die Spielsituatuon die man erleben konnte vom sogenannten Geschichtererzähler (Storyteller) vorgelegt bekam. Dieser bewegte sich dabei innerhalb der Limiten die ihnen die Reglemente vorgaben und die Spieler fragte, wie sie gedenken zu reagieren. Die Spieler gaben dann mündlich bekannt wie sie auf die gegebene Situation reagieren. Trafen sie dabei auf Gegner, wurden ihre Kämpfe anhand der Attribute und den Reglementen ausgewürfelt. Dabei wurden die sich ändernden Attribute ihrer Charaktere auf Notizblöcke notiert (wie Spielstände bei Kartenspiele). Im Fordergrund dieses Systems stand, eine unvorherbestimmte Geschichte zu erleben (was es spannend macht).

Die Entstehung der PC Rollenspiele:

Diese Attribute der nicht linearen Geschichte zusammen mit der Bildung eines individuell sich entwickelnden Spielcharakters wurden auch von den ersten Rollenspiele Anfang der 80er auf PC übernommen. Sie entsprechen den typisch westlichen Rollenspiele, wo der Spieler seine Geschichte die erlebt, selber festlegt. Typisch östlichen Rollenspiele geben meist eine fixe lineare Geschichte vor. Sie entstanden als Kopien der ersten westlichen Computer Rollenspiele wie Ultima und Wizadry Mitter der 80er.

Die Unterschiede:

Zwar geben auch westliche Rollenspiele zumeist eine Haupstrang (Hauptquest) von einer Geschichte vor, der Spieler kann sich aber jederzeit dazu entscheiden diesen zu verlassen und Nebengeschichten (Nebenquests) zu erleben oder gar einfach auf eigene Faust auf Erkundungstour zu gehen. Dafür muss man den östlichen Rollenspiele ein Lob aussprechen. Zwar sind ihre Geschichten unflexibel was Änderungen durch den Spieler anbelangt, dafür sind sie oft besser erzählt und interessanter (Handlungswendungen etc.) gestaltet. Diese tiefgreifende Atmosphäre die man hier aufbaut, muss bei typisch westlichen Rollenspiele der Spieler selbst ein Teil dazu beitragen, sprich es kommt auf sein Spielstil an, wie gut diese ausfällt. Das kann zu Frustmomente führen. Dennoch führte diese Unterschiede der östlichen Rollenspiele dazu, dass sie vom Westen als keine richtigen Rollenspiele angeschaut wurden, sondern als Adventure mit Rollenspielelementen.
Grad Final Fantasy hat lange Zeit mit ihren vielen gerenderten Zwischensequenzen viel zu Reden gegeben, haben sie dadurch doch mehr den Aspekt eines interaktiven Films der eine gute Geschichte erzählen will. Dazu kommt die rundenbasierte Kämpfe (welche typisch östlich sind), die den oft eher actionverwöhnte Rollenspieler des Westens gänzlich abschreckten. Hier kam es mehr auf strategische Elemente als Koordinationselemente drauf an. Sowas konkurierte zu stark mit den Strategiespiele. Inzwischen nehmen selbst bei asiatischen Rollenspiele die rundenbasierte Kämpfe ab, denn grad im MMORPG Bereich sind sie gar nicht gefragt. Dazu kommt der typisch technische Aspekt, entwuchsen doch rundenbasierte Spiele aus der Zeit heraus, wo Echtzeitkämpfe rein technisch im Multiplayer nicht zu realisieren waren (Email Spiele etc.). Es wurde im Westen schlicht als veraltet empfunden.

Sogar komplett die Funktion des Geschichteerzählers aufgenommen hat das Rollenspiel Vampire: The Masquarade. Dort konnte im Multiplayerspiel einer der Spieler die Rolle des Geschichteerzählers übernehmen, der dann den Hauptquest vorgab. Weitere markante Unterschiede zwischen westlich und östlichen Rollenspiele: Die westlichen setzten neue Techniken um und übernahmen sie schneller als Standard. So wurde bereits bei Ultima 2 eine Sonderedition mit Sprechausgabe der Dialoge nachgereicht. Allgemein hat sich die Sprachausgabe der Dialoge bei westlichen Rollenspiele deutlich schneller durchgesetzt. Während bei dem aktuellen Zelda auf der Wii sie immer noch fehlen, wagt es keiner der westlichen Hersteller heute noch darauf zu verzichten. Auch die grossräumigen Umgebungen sind typisch westlich. Zwar boten schon seit jeher fast jedes Rollenspiel gewisse Freiheiten was die Umgebung anbelangt. Aber so wie es die Ultima Serie bot weitaus nicht. Zelda und Co waren es relativ kleine Umgebungen, die jede für sich funktionierte. Die heutigen Rollenspiele wie die Ghotic oder Elderscrolls Serie bieten eine riesige frei begehbare Umgebungen, ohne jedliche Einschränkungen.

Die MMORPGs:

Genauso Multiplayer: Hier übernahm ein weiteres mal die Ultima Macher die Führungsrolle, und brachten schon 1997 das erste Massiv Multiplayer Onlinerollenspiel raus. Ultima Online hiess der Vorreiter und viele von dem Spiel vorgegebene Konventionen werden heute noch bei fast jedem MMORPG strikt eingehalten. Allgemein orientieren sich MMORPGs mehr an den westlichen Vorgaben als an den östlichen. Die Bedienkonzepte (Echtzeitkämpfe), die Art von Geschichteerzählung und die Aufmachung ist bis auf die Umgebung und Charaktere, bei den meistne MMORPGs an den typisch westlichen Aspekten ausgerichtet. Obschon der Markt in Asien riesig ist.

Bei Onlinerollenspiele unterscheidet man grob in zwei verschiedenen Spielweisen. Entweder das was auch klassisch die Einzelspielervarianten bieten; Spieler gegen den PC (PVE: Player versus Enviroment), oder Spieler gegen Spieler (PVP: Player versus Player). Der Hauptreiz bei MMORPGs liegt darin mit und gegen andere Spieler sich zu messen, zu handeln und zu verbünden. Wirtschaftssysteme sind bei MMORPG überproportional wichtig geworden, im Vergleich zu Singleplayer Rollenspiele. Während die meistne Singleplayerrollenspiele nur handel mit fixen Händlern bot, konnte man bei anderen sogar Berufe erlernen. Fast bei jedem Rollenspiel der heutigen Zeit kann man sich aber gewissen Gruppierungen (Gilden) anschliessen, um so in den Genuss von gewissen Vorteilen die diese bieten zu kommen. Genauso bauen gewisse MMORPGs sogar politische Systeme mit ein, wo man Allianzen schmieden kann, oder aber automatisch mit der Wahl des Rasse seines Spielcharakters in einer Allianz festgebunden ist. Hier gehts ua. darum gewisse Terretorien unter die Herrschaft seiner Partei zu bringen um wirtschaftliche Vorteile zu haben.

Ich hoffe mit dieser kleine Ausführung einen kleinen Überblick der Rollenspiele und vorallem den Unterschiede zwischen westlichen und östlichen Rollenspiele gegeben haben zu können. Ich bin mir bewusst nur ein kleinen Teil hier beschrieben zu haben. Ergänzungen und Diskussionen sind gerne in den Kommentaren gesehen.


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