Back to the roots

Habe eben mein Büro entrümpelt:

Monitore

3D Monitor von Zalman flog wieder raus, stattdessen setze ich wieder auf meine beiden 24″ von DELL. Full HD ist mir wichtiger als Kopfschmerzen erzeugendes 3D. 3D mag kurzfristig cool wirken, aber das Problem ist, dass es verdammt ungesund ist. Einerseits merkt man das spätestens nach 2h selber, zweitens gab es dazu bei der C’t letztlich ein guter Artikel der das Problem umschreibt. Kurz: man schielt bei den 3D Monitoren, weil der Brennpunkt jedes einzelnen Auges nicht kongruent mit dem natürlichen Fluchtpunkt des Geschehens im 3D Monitor ist. Interessant ist auch, dass in der USA bereits der 3D Hype zu Grabe getragen wird.

Speicher

Des weiteren flog mein uralter Raid 5 Server mit noch IDE Platten raus, zusammen mit diversen externen Festplatten die auch noch herum lagen. Alles hinfällig seit der Homeserver endlich mit neuem Board und Core 2 Duo sauber läuft. Genauso gut könnte ich meine USB Sticks in den Mülleimer werfen. Ich brauche die so gut wie nie, zu allgegenwärtig ist das Internet und seine Clouds etc. Genauso wenig kaufe ich heute noch DVD Rohlinge. Es gibt schlicht kein Sinn noch Silberlinge zu horten. Brauchen zu viel Platz, speichern zu wenig Daten, kosten zu viel für das und sind zudem kein Deut sicherer als eine Festplatte die offline im Regal liegt (als Spiegelung der Daten). Genauso sehe ich heute keine Sinn mehr in Raid Systemen im Privathaushalten. Bis sie performant und sicher genug sind, braucht man ein Controller um die 600.-CHF aufwärts. Dann noch deutlich teurere Festplatten usw. Was ich dafür immer noch auf dem Tisch stehen habe ist die SATA Quickport Pro von Sharkoon, bei welcher man jede SATA Platte (egal ob 3,5″ oder 2,5″) ein stöpseln kann, als wäre sie ein überdimensionierte USB Stick.

Sound

Und beim Sound setze ich beim Headset auch schon seit einem Jahr auf ein gutes Stereo Headset von Sennheiser anstelle von billigen 5.1 von Speedlink. Wenn man nebst dem Spielen auch ab und zu mal Musik hört, sind dazwischen einfach Welten. Da kann man es verschmerzen dass man beim Online-Gamen kein 5.1 hat. Merkt man beim Gequatsche mit Spielkollegen sowieso nicht.

Peripherie

Ebenso weggestellt ist das Lenkrad G25 von Logitech. Wer behauptet Lenkrad sei geil zum Gamen, dem sei die Freude gegönnt. Bei Furz trockenen Simulationen passen sie hervorragend, spiele ich nur nicht gerne. Des weiteren konnte selbst bei Test Drive Unlimited bei mir nie das Feeling eines echten Autos nur annähernd erreicht werden. Und Arcade Racer spielt man besser mit dem Pad, will man nur ein Hauch von Chance auf den ersten Platz haben. Genauso habe ich um die Konsolen herum jenste Peripherie wie Arcade Controller herum liegen gehabt und so gut wie nie gebraucht. Sollte ich sie nun brauchen, hole ich sie halt hervor (ich wette das wird so gut wie nie geschehen), anstatt um den TV herum das Gesamtbild zu versauen (Kabelsalat auf dem Boden).

Spiele

Genauso geht es mir bei den Spielen. Ich habe laut Steam zur Zeit auf dem PC über 190 Spiele installiert. Wahnsinn! Und ich wundere mich warum Steam immer so lange braucht bis es die ganze Spielliste angezeigt hat. Ich werde als nächstes mal radikal alles deinstallieren was ich die letzten Wochen nicht gestartet habe. Darin liegt eigentlich der Sinn an einem System wie Steam. Man hat alles schnell installiert bei Bedarf und braucht nicht stetig alle Spiele installiert zu haben. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich heute deutlich weniger meine Liste an Keys brauche (eine Liste wo ich alle meine legalen Lizenzen aufgeschrieben habe) als früher, weil eben auch das mit Steam und Konsorten hinfällig wird. Nicht ganz aber immer weniger. Wer behauptet der PC sei immer noch ein Relikt aus den 90er was Spiele anbelangt, hat schon lange selber nicht mehr auf dem PC gespielt. Patches suchen? Schon ewig lange nicht mehr gemacht, läuft heute alles vollautomatisch. Man merkt nur, dass dies mal nötig war, wenn man ein Spiel älter als 5 Jahre wieder mal installiert.

Ich merke immer mehr, dass es sich lohnt sich aufs wesentlich zu konzentrieren und nicht jeden Schrott herum liegen zu haben. Man setzt so seine Sachen auch gezielter ein und das erhöht auch die Freude daran. Zudem merkt man so mit der Zeit auch wirklich was man braucht und auf was man in Zukunft verzichten kann.


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Kommentare

2 Antworten zu „Back to the roots“

  1. Avatar von -Spooky-

    Wer behauptet der PC sei immer noch ein Relikt aus den 90er was Spiele anbelangt, hat schon lange selber nicht mehr auf dem PC gespielt. Patches suchen?

    Und wer nun behauptet, Konsolen würde schneller und einfacher laufen, den lache ich auch aus. Neues Spiel rein – wtf? Patchen! (Zugegeben hängt es sicher auch vom Zeitfenster ab, welcher seit Release vergangen ist) Nach dem Patch? wtf? Installieren. Und wenn man dann noch so ein lahmes PS3 Network hat .. *seufz*

    Betrachtet man die Gesamtzeit, komme ich im Endeffekt +- 0 raus. Selbst die Ladezeiten halten sich, im Vergleich, recht in Grenzen. Vielleicht auch nur ein subjektives Gefühl? Möglich.

  2. Avatar von JTR

    Man verbringt am PC deutlich weniger Zeit einen Fortschrittsbalken anzuschauen als bei der PS3, das ist definitiv so. Bei der 360 sieht es anders aus. Dafür hatte die 360 bis zur jetztigen Slim jeden PC im Geräuschpegel geschlagen. Selbst nach der Installation ist das Lüftergeräusch meiner „first generation“ 360 lauter als mein Barebone PC am Beamer. In Sachen Community Funktionen und Komfort kommt momentan eh kein System (nicht mal Xbox Live) an Steam heran.

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